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Weihnachtszeit – Vergebungszeit

In letzter Zeit höre ich immer öfter den Satz: “Ich bin gescheitert“.

Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht ganz sicher, ob das grade wieder so ein Modebegriff ist, wie “Achtsamkeit“ oder “VUKA-Welt“, doch frage ich mich gleichzeitig: “Gescheitert – wieso denn? Weil Du lebst und nicht perfekt bist?“

Oder ist das “neue Scheitern“ eine Art der Selbstbefreiung vom “alten Vertuschen von Fehlern“? Am Ende bleibt es doch immer dasselbe. Bewertung – nur anders.

Und da Weihnachten die Zeit der Besinnung, und Silvester die Zeit der neuen Vorsätze ist, hielt ich diesen Beitrag zeitlich als recht passend.

Wenn wir das Leben nicht mehr als Ganzes sehen, das Erleben nicht mehr als ein Sammeln von Erfahrungen, dann verengt sich unsere Sicht auf ziemlich ungesunde Weise. Wir tun etwas und gehen davon aus, dass es funktionieren muss. Tut es das nicht, sind wir in dieser Logik gescheitert. Es gibt hier den Typus, der alles daran setzt, dass er die eingefahrenen Verluste schnellstmöglich wieder wettmacht, oder den anderen, der aufgibt und sich jeder weiteren Möglichkeit verwehrt, aus Angst vor neuem Scheitern.

Egal wie, beide bleiben in der Bewertung haften.

Wenn wir das Leben sehr eng betrachten, ergibt sich daraus automatisch eine bewertende Haltung. Bewertung in GUT oder SCHLECHT, bzw. GEWINNEN oder VERLIEREN.

Ich meine damit nicht, sich alles schön zu reden, genauso wenig wie es darum geht, alles schlecht zu machen. Vielmehr hilft es, den Fokus wieder zu weiten und das Leben als Ganzes zu betrachten. Ein offener Blick sieht nicht nur die Fehler und Verluste. Ein offener Blick sieht auch Möglichkeiten und damit neue Wege.

Vor allem aber ergibt sich dadurch ein offener Blick auf sich selbst. Die Möglichkeit, sich selbst zu erkennen und damit alte Handlungsmuster zu entlarven, verborgene Verstrickungen in Bedürftigkeit sowie Unehrlichkeit oder manipulative Motive, die einem bis dahin gar nicht bewusst waren.

Natürlich ist diese intensive Selbstreflexion nicht unbedingt angenehm. Im Gegenteil. Bringt dieser Prozess doch all die Schattenseiten in sich selbst ans Licht. Schaffen wir es, auch hier nicht in die Bewertungsfalle zu tappen, sondern das was wir sehen zu akzeptieren, haben wir viel gelernt und können weiser und reifer weiter gehen, doch eines sind wir dann ganz sicher nicht: Gescheitert.

Wer Lust hat, hierzu mehr zu lesen, oder vielleicht auch noch auf der Suche nach einem sinnvollen Weihnachtsgeschenk ist, hier ein Auszug zum Thema aus meinem Buch: „Deine Reise zur wahren inneren Freiheit.“

Dein Leben – gut oder schlecht?

In the process of letting go

you will lose a lot of things from the past

but you will find yourself.

– Deepak Chopra –

Wer sich selbst vertraut, übernimmt eher die Verantwortung für sein Tun.

In den vorangegangenen Kapiteln haben wir uns angeschaut, was es bedeutet, ein Leben voller Selbstverbundenheit zu gestalten. Ein Leben ohne Anhaftung und Anpassung.

Dass das Ganze nicht einfach und billig zu haben ist, wissen wir mittlerweile auch.

Alles hat seinen Preis.

Werfen Sie einen Blick auf sich selbst, oder wenn sie zwischenzeitlich mit dem Schreiben Ihres Tagebuches begonnen haben, sehen Sie in Ihren Aufzeichnungen nach.

Wie würden Sie sich beschreiben? Als Opfer der Umstände oder anderer Menschen, oder durchaus als Mitverantwortlichen?

Abgesehen davon, dass die Art, wie wir uns selbst sehen, maßgeblich ist für die gefühlte innere Freiheit, ist es absolut entscheidend für unsere innere Zufriedenheit.

Denn es macht einen Unterschied, ob wir unser Leben als ein ineinander greifendes Energie- und Erfahrungsfeld verstehen, das uns selbst zum

Mittelpunkt hat, oder ob wir es eher als eine Verkettung von Umständen, Fehlern und verpassten Gelegenheiten die uns “passiert“ sind, bewerten.

Die Aussage “etwas ist mir passiert“ trägt eine passive Haltung in sich. Ich kann also nichts dafür.

Schauen wir uns in diesem Zusammenhang das Beispiel von Petra an.

Petra war eine aufgeschlossene junge Frau. Mitte 40, alleinerziehende Mutter eines 13-jährigen Sohnes. Sie kam zu mir in die Praxis weil sie im Job unzufrieden war und sich nicht aus ihrer Beziehung lösen konnte, in der sie von Ihrem Partner betrogen und belogen wurde.

Im Erstgespräch zeigte sich, dass weder die berufliche Situation noch die Art der Beziehung neu für sie war. Sie kannte beides aus verschiedenen früheren Erfahrungen in ihrem Leben. Sie war der Pechvogel. Sie hatte einfach kein Glück. Weder bei Ihrer Jobauswahl noch bei den Männern.

Eine fixe Negativzuschreibung ließ sie jedes Mal im Fluss der Möglichkeiten dann zugreifen, wenn gerade etwas daherkam, was geeignet dazu war, diese Negativzuschreibung wieder und wieder zu bestätigen. Die Erfahrungen wiederholten sich. Der Teufelskreis war perfekt. Ihr Denken über sich selbst und die realen Erlebnisse bestätigten sich gegenseitig.

Die Dynamik dieses Systems war ihr bis zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht bewusst.

In der Systemklärung in den weiteren Sitzungen lernte sie, sich als Teil ihres Systems (Leben/Welt/Kosmos) zu sehen und sich dabei als Teil des Ganzen zu erfahren. Das war anfangs ungewohnt für Petra. Die Virusinfektion hatte all die Jahre unbemerkt ihre Persönlichkeit so geformt und ihr individuelles Erleben dermaßen geprägt, dass es völlig normal und logisch war, dass sie sich fraglos als Person damit identifizierte.

Wie geht es mit Petra weiter?

Weiterlesen hier: “Deine Reise zur wahren inneren Freiheit“

Und wenn Du mehr erfahren willst, vereinbare einen Termin mit mir! Ich freue mich auf Dich auf www.chancenreich-reitinger.de.

FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GRANDIOSES JAHR 2020! 

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